Du machst die Tür auf – und zack: Dir schlägt dieser leicht muffige, manchmal sogar beißende Geruch entgegen. Kein schöner Start für sauberes Geschirr, oder? Wenn die Spülmaschine stinkt, ist das nicht nur eklig, sondern auch ein Zeichen dafür, dass irgendwo was schiefläuft. Der gute alte Spülgang reicht dann meist nicht mehr aus – es geht ans Eingemachte: die Rückstände. Doch keine Sorge, du bist nicht allein mit dem Problem. Und besser noch: Du kannst was dagegen tun!
Wenn die Spülmaschine stinkt: Das steckt dahinter
Ganz ehrlich – so ein unangenehmer Geruch kommt nicht einfach aus dem Nichts. Meist liegt’s an Speiseresten, Fettablagerungen oder an vergessenen Ecken, in denen sich über Wochen munter ein kleines Biotop entwickelt hat. Klar, die Maschine spült, aber nicht jede Ecke wird dabei komplett durchgespült. Und wenn sich dort dann Schmutz ansammelt, fängt’s an zu müffeln.
Typisch sind dabei diese Rückstände:
- Essensreste im Sieb oder in der Pumpe
- Fettablagerungen in den Schläuchen
- Kalkreste, die Reinigungsmittel blockieren
- Schleimige Biofilme in versteckten Dichtungen
- Und (ja, kein Witz) manchmal kleine Fremdkörper wie Zahnstochersplitter oder Fruchtkerne
Gerade das Sieb wird oft unterschätzt. Dort bleibt gerne mal das „Grobe“ hängen – und wenn das gammelt, hat der Gestank seinen Ursprung schon gefunden.
Die Klassiker unter den Übeltätern
Ein Klassiker ist das zu selten gereinigte Sieb. Dort setzen sich Fett, Nudelfasern, Soßenreste und Co. ab. Wird es nicht regelmäßig geputzt, hast du ruckzuck einen kleinen Geruchserzeuger im Untergeschoss. Ein weiterer Kandidat: die Türdichtung. Diese wird beim Spülen kaum erreicht und ist ein Sammelort für all das, was beim Öffnen hineinsabbert – besonders, wenn man Teller reinstellt, auf denen sich noch halbe Mahlzeiten befinden. 😬
Dann wären da noch die Sprüharme: In den kleinen Löchern können sich ebenfalls Essensreste verfangen, was nicht nur stinkt, sondern auch dazu führt, dass das Wasser nicht mehr überall hinkommt.
So wirst du den Geruch los – und zwar nachhaltig
Was hilft? Zuerst mal: alles raus, was raus kann. Das Sieb abnehmen, gründlich mit einer alten Zahnbürste und warmem Wasser reinigen. Die Sprüharme abmontieren (bei den meisten Modellen ganz einfach möglich) und ebenfalls reinigen – besonders die Düsenlöcher. Auch die Gummidichtungen nicht vergessen: ein Tuch, etwas Essig oder Zitronensäure, und mit Liebe (aber festem Griff) abwischen.
Hier eine kleine Übersicht, was du regelmäßig kontrollieren solltest:
Bereich | Problem | Lösung |
---|---|---|
Sieb | Speisereste, Fett | Alle 1–2 Wochen reinigen |
Sprüharme | Verstopfte Düsen | Ausbauen und durchspülen |
Türdichtung | Biofilm, Ablagerungen | Mit Essig abwischen |
Bodenbereich | Schmodder unter dem Sieb | Gründlich auswischen |
Innenwände | Kalk und Fettfilm | Mit Spülmaschinenreiniger säubern |
Tipp aus der Praxis: Wenn die Spülmaschine stinkt, kann auch ein leerer Spülgang mit einem speziellen Maschinenreiniger helfen. Alternativ geht auch ein Mix aus Natron und Essig – aber bitte nicht gleichzeitig einfüllen, sondern nacheinander (sonst schäumt’s nur und bringt nix).
Achte auf die richtigen Spülgewohnheiten
Man glaubt gar nicht, wie viele Probleme sich vermeiden lassen, wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet. Zum Beispiel: kein Vorspülen unter dem Wasserhahn – das klingt zwar paradox, aber die modernen Maschinen sind auf Essensreste eingestellt. Zu sauberes Geschirr kann dazu führen, dass die Sensoren falsch reagieren. Andererseits sollte man nicht die halbe Lasagne drin lassen – ein kurzes Abkratzen reicht.
Und: Die Spülmaschine sollte nicht überladen sein. Wenn das Wasser nicht überall hinkommt, weil zu viel drinsteht, bleiben Reste zurück. Diese landen dann in den Filtern – und das Rätsel, warum die Spülmaschine stinkt, ist schnell gelöst.
Wann du Hilfe brauchst – und wann nicht
Wenn du wirklich alles sauber gemacht hast, aber die Maschine riecht immer noch wie ein feuchter Lappen nach drei Tagen im Wäschekorb, dann lohnt sich ein Blick auf den Ablaufschlauch. Manchmal liegt das Problem tiefer – wortwörtlich. Ein verstopfter oder geknickter Schlauch kann das Wasser nicht richtig abführen. Ergebnis: stehendes Wasser und – du ahnst es – Geruch.
In Foren berichten einige Nutzer übrigens davon, dass selbst das Austauschwasser aus der Leitung muffig sein kann. Klingt absurd, ist aber in Altbauten oder bei selten genutzten Anschlüssen gar nicht so abwegig. Wenn du also alles gecheckt hast und der Gestank bleibt, wirf auch mal einen Blick auf die Wasserzufuhr und den Hahnfilter.
Fazit: Wenn die Spülmaschine stinkt, ist das kein Dauerzustand
Ja, es nervt. Aber das Gute: Meist ist der Grund banal – und die Lösung liegt in deiner Hand. Mit etwas regelmäßiger Pflege, einem wachen Näschen und ein bisschen Liebe zu deiner Maschine kannst du Gerüche schnell beseitigen und sogar verhindern. Eine saubere Spülmaschine lebt übrigens nicht nur länger, sondern sorgt auch dafür, dass dein Geschirr wirklich frisch duftet. Und seien wir ehrlich: Niemand will sich an einem Teller bedienen, der nach Sumpf riecht. 😉
Also: Check das Sieb, gönn deiner Spülmaschine ab und zu einen Wellness-Tag, und schon ist das Thema gegessen. Im wahrsten Sinne.